Die Zeit des Morgens ist für arbeitende Menschen sehr begrenzt, zumal wenn man in einem Familienbund mit Kindern lebt. Weitere Begrenzungen der morgendlichen Zeit kann eine Meditationspraxis sein, die zwischen 10 und 60 Minuten lang sein kann. Dann noch etwas Yoga in das Morgenprogramm einzubauen gelingt nur unter ganz fest geregelten Bedingungen. Hierfür habe ich Kurzabfolgen entwickelt und getestet, die schnell und zielgenau auf den Tag vorzubereiten vermögen.
Die vorliegende Reihe hat mir sehr geholfen, die Belastungen der Beine durch die allmorgendliche Meditation im halben Lotus über zweimal 25 Minuten auszugleichen. Die Beinstruktur wird geöffnet und durch die energetischen Wirkungen von Drehsitz und Kopfstand erfolgt eine zielgenaue Aktivierung der Körper Energien von einer mehr statischen Apana- auf eine aktive Prana-Ausrichtung.
Jede Haltung wird mindestens 1 Minute lang gehalten.
Die Übungsreihe beginnt mit aufrechtem Stehen, gefolgt von jeweils einer Baumhaltung (links/rechts), einer gegrätschten Vorwärtsbeuge sowie zwei Drehsitzen (links/rechts). Kopfstand und Hund schließen die Reihe, die mit kurzem aufrechten Stehen beendet werden kann.
Um die Zeitabfolge nicht der Willkür zu überlassen verwende ich einen Meditationstimer (für Android Smartphone, Zazen-Meditationstimer: kostenfrei), der nach jeweils 1 Minute und 10 Sekunden (10 Sekunden zum Wechsel der Haltung) einen Gong abgibt. Nach 10 Minuten ist die Reihe abgeschlossen und der Tag kann beginnen.
Die Übungen und ihre Ausführungsdetails sollte in jedem Fall vorab mit einem Yogalehrer besprochen und ausgearbeitet werden. Nur eine korrekte Ausführung ermöglicht auch die gewünschte Wirkung!