Die Übungsbeschreibung:
Die Kriegerreihe ist wie hier abgebildet eine ganz neue Zusammenstellung von Haltungen, die jede für sich einen Krieger darstellen, also einen starken, energetischen und fordernden Ausdruck fordern. Gemäß dieser Ausrichtung stärkt diese Reihe das Selbstbewusstsein, gibt dem Körper Tonus und befördert eine selbstsichere und unerschütterliche Ausstrahlung.
Neben den drei bekannten Kriegerhaltungen sind noch eine einbeinig wirkende VWB sowie Baumhaltungen eingefügt. Natarajasana und Padangustasana verlangen zusätzlich Gleichgewicht und Genauigkeit in der Haltung. Das sich aufrichten in die Tänzerhaltung -Natarajasana- aus der VWB drängt weiterhin auf eine Entscheidung, sich jetzt aufzurichten und dabei nicht zu stocken. Alles in allem ist die Kriegerreihe eine gute Praxis für Menschen, die im Alltag gut und sicher aufzutreten wünschen.
Ich empfehle, die Übungen ohne Einrichtung des Atems sowie mit etwas längerem Halten durchzuführen. Die Übergangshaltungen können kurz ausgeführt werden, die eigentlichen Krieger- und Baumhaltungen sollten langsam Richtung einer Minute Haltezeit ausgebaut werden.
Energetisch steht der Körper in den Endhaltungen abwärts des Gürtels stark im Apana, während der Oberkörper in luftigem Prana verweilt. Ein leichtes Uddhianabandha (Bauch) erleichtert sowohl die Aufrichtung als auch den Stand, allerdings darf das Bandha nur leicht initiiert werden, da der Bauch besonders im Baum zur Balance benötigt wird und ansprechbar bleiben muss.